nd-aktuell.de / 14.08.2020 / Berlin

Rote Brause - Folge 6: Selbstbestimmt gegen Femizid und sexualisierte Gewalt

Pausenbrause zum internationalen Gedenktag für die »Trostfrauen«

Marie Hecht

In dieser Woche gibt es eine urlaubsbedingte Pausenbrause: Schätzungsweise 200.000 Mädchen und Frauen, wurden vom japanischen Militär während des Asien-Pazifik-Krieges (1931-1945) im gesamten asiatisch-pazifischen Raum verschleppt und sexuell versklavt. Am 14. August wird weltweit der sogenannten »Trostfrauen« gedacht. Doch Gewalt an Frauen ist auch jenseits von Krieg immer noch Alltag.

RB6 - Selbstbestimmt gegen Femizid und sexualisierte Gewalt

Anlässlich des 8. internationalen Gedenktags für die »Trostfrauen«[1] haben wir in dieser Woche die Ausstellung »Über Leben - Ezidinnen nach dem Femizid 2014 - Aufarbeitung - Gerechtigkeit - Menschenrechte[2]« besucht und mit Nûjiyan Günay vom ezidischen Dachverband[3] und Nataly Han vom Koreaverband[4] über Femizid und Gewalt gegen Frauen gesprochen. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. August im Koreaverband Quitzowstraße 103 zu sehen.

Mehr zum Thema auf ndAktuell[5]:

Corona-Pandemie verzögert Meldungen häuslicher Gewalt - Brandenburg und Nordrhein-Westfalen melden Anstieg registrierter Fälle seit Beginn der Lockerungen von Infektionsschutzmaßnahmen[6]

Problematische Zahlen - Birthe Berghöfer über die verzögerten Meldungen häuslicher Gewalt[7]

Mord an Frauen kein »Versehen« - Frauenorganisationen fordern Femizide nicht als Einzeltaten zu verharmlosen und eine lückenlose Aufklärung im Mord an Besma Akinci[8]

Jeden zweiten Tag - Femizid muss als strafverschärfendes Merkmal in das Gesetzbuch aufgenommen werden, fordert die Schriftstellerin Bettina Wilpert.[9]

Links:

  1. https://trostfrauen.de/mahnwache-2020/
  2. http://trostfrauen.de/aktionswoche-2020/
  3. https://www.smje.de/
  4. https://www.koreaverband.de/
  5. http://dasnd.de
  6. http://dasnd.de/1140421
  7. http://dasnd.de/1140396
  8. http://dasnd.de/1137219
  9. http://dasnd.de/1139133