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Wildschützer warnen in diesen Tagen vor allzu viel Katzenliebe. Diese könnte dazu führen, bei einem Spaziergang im bemitleidenswert trockenen Wald junge, noch bemitleidenswertere Kätzchen einzusammeln, denen man derzeit begegnen kann, wenn man die Augen offen hält. Doch handelt es sich in solchen Fällen zuweilen und erfreulicherweise immer häufiger um den Nachwuchs von Wildkatzen, die hier wieder heimisch werden. Denn während die Hauskatze von der Falbkatze abstammt und erst mit den Römern nach Europa kam, ist die Wildkatze eine echte Ureinwohnerin unserer Wälder. Ihre Nachkommen mit nach Hause zu nehmen, bedeutet einen schweren Eingriff in den gerade so erfreulichen Gang der Dinge. Wer nun aber bei der Begegnung im Wald zweifelt, ob es sich um ein hilfsbedürftiges Hauskätzchen oder eben um eine Wildkatze handelt, der tue am besten gar nichts. Selbst die Angst, das Kleine könnte einer Wildkatze in die Fänge geraten, zählt nicht. Denn anders als zwischen Mensch und Mensch regeln sich die Dinge zwischen Katze und Katze nicht unausweichlich wie zwischen Hund und Katze. uka
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