nd-aktuell.de / 22.08.2020 / Kultur / Seite 10

Aufstieg und Absturz

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Andreas Kalbitz ist Jahrgang 1972. Er stammt aus Bayern.

Von 1994 bis 2005 war er Fallschirmjäger bei der Bundeswehr.

Zu seiner politischen Laufbahn hat Kalbitz angegeben, von 1990 bis 1994 in der CSU gewesen zu sein, 1994 dann bei den Republikanern.

Im März 2013 trat Kalbitz in die AfD ein. Sein Aufnahmeantrag sei verschwunden, hieß es. Doch jemand erinnere sich, dass er eine frühere Mitgliedschaft in der Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) und bei den Republikanern nicht angegeben habe. Dass er bei den Republikanern war, ist seit Jahren bekannt. Auch zeigt ihn ein Foto bei einem Pfingstlager der HDJ im Jahr 2007. Kalbitz bestreitet allerdings, Mitglied gewesen zu sein. Er räumt lediglich ein, die HDJ habe ihn eventuell als Interessenten geführt.

2014 zog Kalbitz für die AfD in den Brandenburger Landtag ein. 2015 wurde er Stellvertreter von Landes- und Fraktionschef Alexander Gauland. Als Gauland 2017 in den Bundestag wechselte, rückte Kalbitz in beiden Positionen an die Spitze.

2017 wurde Kalbitz in den Bundesvorstand gewählt. An der Vorstandssitzung, bei der seine Mitgliedschaft annulliert wurde, hat er teilgenommen. af