Damit es dauerhaft grünt und blüht

Tipps im September

  • Lesedauer: 3 Min.

Rückschnitt für Kokardenblume und Co.

Einige Stauden verausgaben sich beim Blühen dermaßen, dass ihr Gastspiel im Garten nur von kurzer Dauer ist. Dazu zählt etwa die Kokardenblume (Gaillardia). Bei ihr hat sich ein kräftiger Rückschnitt im Frühherbst als lebensrettende Maßnahme erwiesen. Gleiches gilt für das Kleine und das Großblütige Mädchenauge (Coreopsis lanceolata bzw. grandiflora), die im Unterschied zur nadelblättrigen Art (Coreopsis verticillata) von Natur aus kurzlebig sind. Zugegeben, es fällt schwer, die genannten Kandidaten Ende September bodennah einzukürzen, weil sie dann zum Teil noch blühen. Doch so werden die Pflanzen angehalten, ihre ganze Kraft in die Überwinterungsorgane zu stecken und kommen besser durch die kalte Jahreszeit.

Kalium für die Rosen

Düngen Sie Ihre Rosen am besten Anfang bis Mitte September noch einmal mit einem chloridarmen Kaliumdünger wie Patentkali. Das Kalium fördert das Verholzen der Triebe und wird im Zellsaft der Pflanzenzellen eingelagert. Dort setzt es ähnlich wie ein Auftausalz den Gefrierpunkt herab und macht Rosentriebe frostfester.

Verblühtes abschneiden

Schneiden Sie die verwelkten Blüten Ihrer Dahlien laufend über dem ersten oder zweiten Blatt unterhalb des Blütenstands ab, denn dann bringen die Stängel so lange neue Knospen hervor, bis der erste Nachtfrost dem Blütenschauspiel ein Ende bereitet. Für die Vase sollten Sie nur voll erblühte Blütenstängel schneiden - am besten frühmorgens. Lassen Sie so viele Blätter an den Stängeln, wie aus ästhetischen Gründen nötig ist, zu viele Blätter verringern die Haltbarkeit.

Blauregenschneiden

Um beim Blauregen den üppigen Blütenflor zu erhalten, ohne dass die bis zu acht Meter hohe Pflanze gigantisch ausufert, ist ein rigoroser Schnitt der blütentragenden Kurztriebe erforderlich. Schneiden Sie etwa zwei Monate nach der Blüte alle Seitentriebe auf 30 bis 50 Zentimeter zurück. Sollten daraus neue Triebe entstehen, brechen Sie diese aus, bevor sie verholzen. So wird das Wachstum gebremst und die Bildung von Blütenknospen angeregt.

Die Immergrünen

Immergrüne Nadel- und Laubgehölze sollten Sie spätestens im September umpflanzen. Sie verdunsten jetzt kaum noch Wasser und bilden im noch warmen Boden bis zum Winter neue Wurzeln. Beachten Sie aber, dass die Pflanzen im ersten Winter trotzdem anfälliger für Frostschäden sind. Verschieben Sie das Umpflanzen empfindlicher Arten wie Kamelien besser auf das Frühjahr.

Blüten ausdünnen

Damit Ihre Chrysanthemen im Herbst besonders üppig blühen, werden allzu dichte Blütenansätze ausgedünnt. Zwicken Sie einfach einige Knospen mit den Fingern aus. Lässt man jeweils nur eine Knospe pro Triebende stehen, werden die Blüten besonders groß und üppig.

Tomaten und Paprika

Brechen Sie die neu gebildeten Blüten Ihrer Tomaten und Paprika ab September regelmäßig aus. Grund: Die vorhandenen Früchte reifen besser aus und werden größer, wenn die Pflanzen keine neuen mehr bilden können. Sie können beide Gemüsearten im September noch einmal mit flüssigem Gemüsedünger oder Brennnesseljauche versorgen. Vergilbte Blätter sollten laufend entfernt werden.

Sellerieknollen düngen

Knollensellerie legt im September deutlich an Umfang zu und braucht Nährstoffnachschub. Arbeiten Sie rund um die Knolle Gemüsedünger ein oder gießen Sie die Pflanzen im Abstand von zwei Wochen zweimal mit verdünnter Beinwelljauche. Agenturen/nd

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