Thiem am Lebensziel, Zverev hofft weiter

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New York. Es war nach der Siegerehrung, da saß Dominic Thiem (r.) hinter dem mächtigen Silberpokal der US-Open und war völlig überwältigt von seinen Emotionen. »Definitiv habe ich ein Lebensziel erreicht«, sagte der 27 Jahre alte Niederösterreicher mehr als eine Stunde nach seinem dramatischen Fünfsatzsieg gegen den Hamburger Alexander Zverev. »Es ist ein Traum von mir, den ich seit vielen, vielen Jahren hatte.«

Thiem hatte in einem verrückten Match gezaudert, gezweifelt und gewackelt. Er stand bei seiner vierten Finalteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier kurz vor der vierten Niederlage. Weil der Kopf zunächst streikte. Die Emotionen seien »sehr, sehr schwer zu händeln« gewesen, sagte er. Doch der gute Kumpel von Zverev erreichte nach 4:01 Stunden Spielzeit doch noch den Moment, der ihm alles bedeutet. »Ich habe im Grunde mein ganzes Leben bis zu diesem Punkt dem Ziel gewidmet, ein Major zu gewinnen«, sagte er nach dem 2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6 (8:6)-Sieg.

Alexander Zverev, der in New York sein erstes Grand-Slam-Finale erreicht hatte, blickte trotz der großen Enttäuschung schnell wieder nach vorn: »Ich bin 23 Jahre alt. Ich glaube daran, dass ich irgendwann ein Grand-Slam-Champion sein werde.« Agenturen/nd

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