nd-aktuell.de / 30.09.2020 / Ratgeber / Seite 21

Herbstzeit ist Zwiebelblumenzeit!

Tipps im Oktober

Bezüglich der Bodenansprüche sind die meisten Knollen und Zwiebeln recht anpassungsfähig, solange der Untergrund ausreichend durchlässig ist. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden, damit es nicht zu Fäulnis kommt.

Übrigens: Als kleine Tuffs gepflanzt wirken die Blüten von Zwiebel- und Knollenpflanzen am schönsten. Auf Rasenflächen hat die Gruppenpflanzung einen weiteren Vorteil. Weil man altes Laub erst nach dem Vergilben zurückschneiden sollte, lassen sich solche Partien später beim Mähen komplett aussparen.

Jetzt beginnt die Rosen-Pflanzzeit

Ab Oktober bieten viele Gärtnereien wieder preiswerte, wurzelnackte Rosen an. Kaufen und pflanzen Sie die neuen Rosenstöcke am besten schon im Herbst, denn dann kommen die Pflanzen frisch vom Acker. Wurzelnackte Rosen, die im Frühjahr angeboten werden, haben oft schon drei bis vier Monate Lagerung im Kühlhaus hinter sich. Außerdem starten die im Herbst gepflanzten Rosen mit einem Vorsprung in die neue Saison: Sie sind im Frühjahr schon gut eingewurzelt und treiben deshalb auch früher aus.

Wichtig ist: Beim Setzen muss die Veredlungsstelle etwa eine Handbreit unterhalb des Bodenniveaus liegen. Angehäufelte Erde und Tannenreisig schützen zusätzlich vor starken Frösten.

Übrigens: Wer Rosen hat, kennt Sternrußtau: Auf den Blättern bilden sich die charakteristischen sternförmigen, schwarzen Flecken. In der Folge werden die Blätter gelb und fallen ab. Vorbeugend sollten Sie auf einen sonnigen und luftigen Standort achten. Greifen Sie beim Rosenkauf auf Sorten zurück, die das ADR-Prädikat tragen. Entfernen Sie das kranke Rosenlaub jetzt im Herbst aus dem Beet und entsorgen Sie es über den Hausmüll.

Bäume umpflanzen

Manchmal merkt man erst später, dass der für den Baum ausgewählte Standort nicht optimal ist. Gehölze, die noch keine fünf Jahre am selben Platz stehen, lassen sich in der Regel gut umpflanzen - am besten zwischen Oktober und März bei frostfreiem Wetter.

Wussten Sie, dass im Herbst gepflanzte Gehölze eine stressfreiere Anwachsphase haben? Jetzt können die Pflanzen die vorhandene Restwärme des Bodens für ihre Wurzelbildung nutzen. Das feuchte Klima erleichtert das Einwurzeln zusätzlich, so dass die Bäume und Sträucher in der Regel gut durch den Winter kommen. Das hilft über Trockenzeiten hinweg, wie sie im Frühling immer häufiger sind. Zwar können die meisten Gehölze nun nicht mit Blüten aufwarten, dafür lässt sich gut beurteilen, welche Herbstfärbung am besten gefällt. Agenturen/nd