Wegen Homeoffice wollen Chefs die Büroflächen reduzieren

Umfrage der Prüfungsgesellschaft KPMG

  • Lesedauer: 2 Min.

In einer Umfrage der Prüfungsgesellschaft KPMG unter Chefs großer Unternehmen gaben 77 Prozent an, ihre Mittel zur digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation weiter ausbauen zu wollen. 69 Prozent gehen ferner davon aus, dass ihr Unternehmen wegen Homeoffice künftig weniger Büroflächen benötigen wird, heißt es in der Studie. Daran nahmen zu Beginn des Jahres rund 1300 Firmenchefs weltweit teil und an einer Folgebefragung von Anfang Juli bis Anfang August waren es 315 Topmanager.

Rund drei Viertel der Befragten betonten, dass Homeoffice und Arbeiten aus der Ferne ihre Arbeitskultur signifikant verändert sowie den Kreis möglicher Talente erweitert hätten. Die Kommunikation mit den Beschäftigten habe sich in der Krise sogar verbessert (68 Prozent).

Das verstärkte Homeworking habe dafür gesorgt, dass das Potenzial qualifizierter Arbeitskräfte deutlich gestiegen sei, sagte Angelika Huber-Straßer, Bereichsvorstand Corporates bei KPMG Deutschland. Die KPMG gehört in Deutschland zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen. Drei von vier Firmenchefs (englisch: Chief Executive Officer) wollten daher auch Rekrutierungsstrategien überdenken.

»Der Neugestaltung der Arbeitswelt kommt eine immer wichtigere Rolle zu«, sagt Huber-Straßer. »Insofern ist es nachvollziehbar, dass die Personalfragen höchste Priorität haben.« Das Gewinnen und Binden von genügend und qualifizierten Mitarbeitern habe mit der Corona-Krise für Unternehmen massiv an Bedeutung gewonnen und werde noch wichtiger eingeschätzt als Lieferketten- und Umweltrisiken. dpa/nd

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