In Deutschland sind den Angaben der Bundesregierung zufolge jährlich rund 500 000 neue Krebserkrankungen zu verzeichnen. Die Krankenhäuser seien während der Corona-Pandemie aufgefordert worden, planbare Aufnahmen und Operationen auf unbestimmte Zeit zu verschieben, soweit dies medizinisch vertretbar sei. Auf diese Weise sollten sich die Krankenhäuser auf den steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Corona-Patienten vorbereiten.
Die Deutsche Krebshilfe warnt wegen Zehntausender durch Corona ausgefallener Krebsoperationen, Diagnosen sowie Früherkennungen vor fatalen Folgen für die Patienten. Rund 50 000 Krebsoperationen seien bisher wegen der Corona-Pandemie nicht vorgenommen und verschoben worden, was medizinisch nicht vertretbar ist. Das könne irgendwann »zu lebensbedrohlichen Situationen für Krebspatienten« führen.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1142683.krebshilfe-warnt-nicht-auf-op-verzichten.html