Verboten und vergessen

Das Arbeitsverbot in der Coronakrise bedeutet für viele Sexarbeitende eine echte Gefahr

  • Lesedauer: 1 Min.
Sexarbeit: Verboten und vergessen

Die Arbeit während der Coronakrise sei nochmal weitaus prekärer als bereits vor der Pandemie, meint Dante Dionys. Er arbeitet als Sexworker und Porno Performer und erzählt: »Es gibt Fälle wo sich Sexarbeitende, die auch als Sexarbeitende registriert sind, Steuern zahlen und ein Gewerbe angemeldet haben, um Soforthilfen bemüht haben, was mit dem Verweis abgelehnt, dass sie Sexarbeitende sind.«

Das Berufsverbot und die aktuelle Freierbestrafung bedeuten zudem einen Anstieg der Stigmatisierung von Sexarbeitenden, berichtet Caspar Tate. Dies führe wiederum zu mehr Gewalt. »Die Preise sind gesunken und die Kunden sind schlechter geworden, weil die 'netten' Kunden auch die sind, die sich jetzt an die Regeln halten.«

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