Schuldzuweisung

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Am Sonntag war eine dieser Gelegenheiten, deren nächste lange auf sich warten lassen wird. Der Internationale Tag der Schuldzuweisung nämlich hätte Anlass sein können, alles von sich zu weisen, was einem das liebe lange Jahr über so unterstellt wird. Man kennt ja die Vorwürfe, im ganz Kleinen wie im ganz Großen: Du kümmerst dich nie um die Steuererklärung. Sie haben kein Konzept für die digitale Zukunft. Du denkst immer nur an dich. Ihre Vorschläge sind nicht finanzierbar. Das alles hätten Sie am Sonntagmorgen dorthin stecken können, wo es hin gehört: in einen blankgeputzten Schuh. Wobei in einer eingeschlafenen Beziehung - ob nun Ehe oder Große Koalition - eine gediegene Schuldzuweisung durchaus belebend wirken kann: Lieber einen Rüffel im Stiefel als gar nichts. Jetzt können Sie erst wieder am 6. Dezember 2021 jemandem etwas ganz legal in die Schuhe zu schieben. Doch halt, eine Gelegenheit ergibt sich demnächst noch: Am 24. Dezember, dem Internationalen Tag der Retourkutsche, dürfen Sie an alle, die es Ihnen dieses Jahr ordentlich gegeben haben, mal richtig austeilen. wh

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