Auf 2021 pfeifen

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach Neujahr ist die Zeit der Selbstprüfung. Das Rauchen aufgeben oder wieder damit anfangen? Endgültig dem Profifußball abschwören oder nur dem Biertrinken? Früher aufstehen und mehr erledigen? Oder länger liegen bleiben und sportlich zur Arbeit eilen? Das Auto abschaffen oder endlich eins kaufen? Vielleicht ein E-Mobil? Ist das die Rettung? Oder doch nur eine Mutprobe, weil es völlig unbezahlbar ist? Apropos Geräte: Gibt es irgendwo auf der Welt jemanden, der die Funktionen seines Smartphones beherrscht? Man ist doch schon beim Verstehen des Fernsehers gescheitert, beziehungsweise an dessen Fernbedienung.

Aber das sind nur die ganz normalen technischen Fragen der Lebensführung. Kommen wir nun zu den schwierigen, zum Eingemachten, zum Selbst im Praxistest. Hand aufs Herz und die Lippen geleckt! Bitte beantworten Sie ehrlich und entspannt diese Frage: Können Sie noch pfeifen? Oder haben Sie das verlernt? Wie, sagen wir, eine Fremdsprache? Obwohl man sich das Pfeifen anders als eine Fremdsprache freiwillig antrainiert. In tagelangen Pfeifübungen, mit gebogener Zunge zwischen den Zähnen, mit geschürzten Lippen, auf zwei und auf vier Fingern oder einhändig mit Daumen und Zeigefinger.

Klappt das noch bei Ihnen? Wenn ja, machen Sie sich keine Sorgen über ihr Leben. Wenn nicht, dann haben Sie schon mal einen guten Vorsatz für das neue Jahr: Wieder pfeifen lernen, um auf die blöden Sachen zu pfeifen. cm

Foto: benik.at/stock.adobe.com

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -