nd-aktuell.de / 27.01.2021 / Ratgeber / Seite 21

Jetzt beginnt der Frühjahrsputz im Staudenbeet

Tipps im Februar

Aussaat von Sommerblumen

Ende des Monats können Sie im Gewächshaus mit der Aussaat von Sommerblumen beginnen. Preiswerte Anzuchtgefäße sind zum Beispiel Eierkartons oder Eierpaletten aus Pappe.

Setzen Sie pro Ausbuchtung ein Samenkorn in die Erde. Sind die Pflänzchen kräftig genug, trennt man die einzelnen Papptöpfchen ab und setzt sie ins Beet. Die lockere, durchweichte Pappe zerfällt schnell und kann dann von den Pflanzen leicht durchwurzelt werden. Werden Keimtemperaturen um die 20 Grad Celsius benötigt, stellt man die Aussaatschalen im Glashaus in beheizbare Vermehrungsbeete.

Sommerblühende Sträucher schneiden

Schneiden Sie die sommerblühenden Sträucher wie beispielsweise den Schmetterlingsflieder oder die Bartblume bei frostfreiem Wetter jetzt kräftig zurück, damit sie bis zum Sommer lange neue Triebe mit vielen Blüten bilden können. Je länger Sie allerdings mit dem Rückschnitt warten, desto weiter verschiebt sich die Blütezeit in den Spätsommer hinein.

Bauern-Hortensien: Alte Blütenstände entfernen

Viele Hortensien tragen jetzt noch ihre alten, vertrockneten Blütenstände. Schneiden Sie diese oberhalb eines gesunden grünen Knospenpaars ab und beseitigen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich alle erfrorenen Triebe. Kratzen Sie die Rinde leicht mit dem Daumennagel an. Ist das Gewebe darunter gelblich und wirkt trocken, ist der Zweig abgestorben.

Elfenblumen jetzt ausputzen

Der Frühjahrsaustrieb von sommer- und wintergrünen Elfenblumen sieht schöner aus, wenn man die Pflanzen, sobald keine Kahlfröste mehr drohen, von ihrem alten Laub befreit. Außerdem erheben sich die Blüten dann gut sichtbar über den frischen Blättern. Während sich kleine Beete leicht mit der Hand oder der Handheckenschere ausputzen lassen, kommt auf großen öffentlichen Flächen gelegentlich ein auf hohe Schnitthöhe eingestellter Rasenmäher zum Einsatz. Achtung: Im ersten Jahr nach dem Pflanzen das alte Laub stehen lassen.

Giersch frühzeitig bekämpfen

An schattigen, humus- und nährstoffreichen Stellen im Ziergarten macht sich oft der Giersch breit. Bekämpfen Sie das lästige Wurzelunkraut, sobald sich die ersten zarten Sprosse zeigen. Um ihn vollständig auszurotten, sollte man das Wurzelgeflecht flächendeckend mit einer Grabegabel roden und anschließend in der Sonne austrocknen lassen, bevor es auf den Kompost geht.

Einfacher, aber langwieriger: Legen Sie lückenlos eine feste Pappe auf der vom Giersch überwucherten Fläche aus und decken Sie diese mit Rindenmulch ab. Nach einem Jahr Wartezeit sind die Wurzeln komplett abgestorben.

Ziergräser wie das Chinaschilf stutzen

Den Winter über haben Chinaschilf (Miscanthus), Pampasgras (Cortaderia), Rutenhirse (Panicum) und Federborstengras (Pennisetum) mit ihrer Silhouette das Gartenbeet verschönert. Ende Februar wird es Zeit, die Ziergräser einzukürzen, bevor der Neuaustrieb zwischen das alte Laub wächst. Dazu umfasst man die Halme büschelweise und schneidet sie mit der Gartenschere oder Sichel eine Handbreit über dem Boden ab. Bei großen Pflanzen lohnt der Einsatz einer elektrischen Heckenschere. Auch zum Teilen und Umsetzen ist jetzt ein guter Zeitpunkt, da sommer- und herbstblühende Gräser im Frühjahr besonders gut anwachsen.

Spätsommerblüher jetzt teilen

Ist der Boden nicht mehr gefroren, können Ungeduldige bereits mit dem Teilen der Stauden beginnen. Geteilt werden jetzt allerdings nur die Spätsommer- und Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern. Bei Frühlings- und Frühsommerblühern sollten Sie mit dem Teilen bis nach der Blüte warten, weil sonst die Blütenfülle deutlich spärlicher ausfällt.Agenturen/nd