Die steht dem zunehmenden Verlust linker Freiräume[1] jedoch weitgehend ohnmächtig gegenüber. Auch nach der dritten erfolgreichen Räumung durch die Polizei bleibt sie bei ihrer Strategie als wäre sie alternativlos: Nachdem die Polizei die zu räumenden Objekte längst weiträumig abgesperrt hat, reduziert man sich auf die Rolle des Zaungastes, steht ohnmächtig herum und skandiert ein paar wütende Sprüche. Alternativ ruft man noch zu dezentralen Aktionen auf, bei denen meist nicht viel rumkommt und vielleicht gibt es nach der Räumung noch eine Scherbendemo, um zu zeigen, dass man wirklich richtig sauer ist. Bringen tut das alles nichts, zumindest werden so linke Freiräume weder erhalten noch geschaffen.
Höchste Zeit also, über neue Strategien nachzudenken, denn immer wieder das Gleiche zu versuchen und ein anderes Ergebnis zu erwarten, ist nicht nur dämlich sondern zerstört auch die eigene Mobilisierungsfähigkeit. Die nächste Räumung wird nicht lange auf sich warten lassen, vielleicht schafft man es dann ja zu blockieren, bevor die Polizei alles abgesperrt hat oder Ablenkungsmanöver zu starten. Möglichkeiten gibt es viele, die Geschichte der antiautoritären Linken ist voll davon – man muss sie nur kennen.