Zahlen und Fakten

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Junge Gründer mit Existenzsorgen

Junge Selbstständige leiden wirtschaftlich besonders stark unter der Corona-Pandemie. Seit Ausbruch der Krise haben 40 Prozent der Befragten mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren, geht aus einer Umfrage der staatlichen Förderbank KfW in Kooperation mit der Gründerplattform hervorgeht. Rund 30 Prozent halten es demnach für wahrscheinlich, ihre berufliche Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Anders als bei Frauen im etablierten Mittelstand treffe die Krise junge selbstständige Frauen oft härter.

Trotz Corona Mitarbeiter gesucht

Trotz andauernder Corona-Einschränkungen schreiben Unternehmen laut Stellenportal Stepstone inzwischen mehr Jobs aus als vor dem ersten Lockdown. So liegt die Zahl neu geschalteter Stellenanzeigen auf der Online-Plattform inzwischen 71 Prozent über dem Niveau zum Beginn des ersten Lockdowns Mitte März 2020 - und sogar wieder leicht über dem Niveau von Anfang März. Zu Beginn der Pandemie seien viele Arbeitgeber noch zögerlich gewesen. Das habe sich inzwischen geändert. Besonders stark stieg die Nachfrage im Handwerk (+132 Prozent) sowie im Bildungs- und Sozialbereich (+126 Prozent).

Viele Ausfalltage wegen Depressionen

Krankschreibungen wegen psychischer Probleme haben im Corona-Jahr einen Höchststand erreicht. Laut DAK-Gesundheit gab es deswegen rund 265 Fehltage im Job je hundert Versicherte, 56 Prozent mehr als noch 2010. Zudem registrierte die DAK eine Rekorddauer von 39 Tagen bei den Krankschreibungen. Depressionen waren demnach die wichtigste Ursache für Krankschreibungen. 106 Fehltagen je hundert Versicherte lagen 2020 jedoch mehr oder weniger auf Vorjahresniveau. In die Analyse flossen Daten von über 2,4 Millionen bei der DAK versicherten Beschäftigten ein. Agenturen/nd

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