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Drogen kommen aus Kolumbien oder Mexiko. Über Kuriere, oft junge Frauen, die sie in ihrem Magen transportieren müssen, gelangen sie in den Westen. Eine Ausnahme ist Crystal Meth, das kommt zum Beispiel aus Tschechien, deshalb sind in Grenznähe alle ständig druff. So weit das Klischee. Auf das schon das zweite folgt: Berlin macht seine eigenen Drogen. Nicht nur, dass immer mal Hanfplantagen entdeckt werden - in Wohnungen, auf Feldern oder auf Verkehrsinseln. Das geht auch im großen Stil: Im Keller einer Firma in Berlin-Wedding sollen rund eine halbe Million MDMA-Tabletten auf Bestellung produziert worden sein. Im Oktober 2019 hatte die Polizei bei einer Durchsuchung Maschinen und Reste von Tabletten sichergestellt. Das Labor soll der 33-jährige Firmenchef betrieben haben. Er wurde nun zu sieben Jahren Haft verurteilt. Hergestellt hat die Tabletten ein 64-Jähriger, der wegen Beihilfe zu einem Jahr und neun Monaten verurteilt wurde. Finanziell war das Geschäft auch für ihn ganz lohnenswert: Pro Wochenende erhielt er 2000 Euro. Ganz unklischeehaft für Berlin. jot

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