Alle Jahre wieder der erste Stress im Frühlingsgarten

Gartentipps im Mai

  • Lesedauer: 2 Min.

Obstbäume: Seitentriebe herunterbinden

Wenn Sie neue Obstbäume gepflanzt haben, binden Sie die neuen, steil aufrecht wachsenden Seitentriebe rechtzeitig herunter oder bringen Sie sie mit kleinen, angehängten Gewichten in eine horizontalere Position. Auf diese Weise bremsen Sie das Wachstum und fördern die Fruchtholzbildung.

Kiwi: Neue Triebe einkürzen

Schneiden Sie die neu gebildeten Triebe Ihrer großfrüchtigen Kiwi (Actinidia chinensis) Ende Mai auf zwei bis drei Blätter zurück. Aus den Seitenknospen entstehen Kurztriebe, die im nächsten Jahre Früchte tragen. Mini-Kiwis (Actinidia arguta) tragen auch ohne Rückschnitt gut.

Pflaumen: Fruchtbehang ausdünnen

Bei reichtragenden Pflaumen-Sorten wie »Juna« oder »Tophit« ernten Sie durch frühzeitiges Ausdünnen des Fruchtbehangs größere, sehr saftige und aromatische Früchte. Der günstigste Zeitpunkt: Sobald die jungen, noch grünen Pflaumen ein bis zwei Zentimeter groß sind. Streifen Sie einfach mit den Fingern wie mit einem groben Kamm an den Zweigen entlang. Dabei an jedem Zweig höchstens 12 bis 15 Früchte pro laufenden Meter stehen lassen.

Spalierobst: Seitentriebe entspitzen

Ziehen Sie Äpfel oder Birnen als Spalierbäume, sollten Sie bereits im Mai die Seitentriebe der waagerecht wachsenden Fruchttriebe auf vier bis sechs Blätter zurückschneiden. Auf diese Weise vermeiden Sie lange, senkrecht aufstrebende Wasserschosse und fördern die Fruchtholzbildung.

Bei Wildobst Vorsicht!

Schneiden Sie Apfelbeeren, Felsenbirnen und Zieräpfel erst nach der Blüte. Lichten Sie die Pflanzen vorsichtig aus, so dass genügend Fruchttriebe und der natürliche Wuchscharakter erhalten bleiben.

Flieder: Schnitt nach der Blüte

Ist der Flieder Ende Mai verblüht, sollten Sie die verwelkten Rispen über dem nächsten Seitentrieb abschneiden. Alle paar Jahre ist ein kräftigerer Rückschnitt empfehlenswert, weil die Sträucher sonst leicht blühfaul werden und vergreisen.

Pflanzenschutz im Mai

Sternrußtau ist die häufigste Rosenkrankheit. Befallene Blätter haben unterschiedlich große und unregelmäßig geformte, grauschwarze Flecken mit strahlenförmig auslaufenden Rändern. Bei ersten Anzeichen eines Befalls sofort mit Fungiziden behandeln, sonst droht massiver Blattfall. Tragen Ihre Rhododendren braunschwarze, vertrocknete Blütenknospen, sollten Sie diese spätestens Anfang Mai entfernen. Der Grund: Die Knospen enthalten die Gelege der Rhododendronzikade. Die schlüpft oft schon ab Ende April und befällt im Juni/Juli die neuen Knospen. Abgestorbene Knospen mit dem Hausmüll entsorgen. Agenturen/nd

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