Es kann noch mal frostig werden

Eisheilige 2021

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu den Eisheiligen gehören je nach Region drei bis fünf verschiedene Heilige und deren aufeinanderfolgende Gedenktage. Die Eisheiligen stellen die letzte Kälte- oder Frostgefahr im Mai dar. Das Frühlingswetter wird erst milder mit dem Vorübergehen der »Kalten Sophie«.

Wie heißen die fünf Eisheiligen und wann kommen sie?

11. Mai: Mamertus - im fünften Jahrhundert Bischof im französischen Vienne,

12. Mai: Pankratius - wurde im vierten Jahrhundert als Märtyrer hingerichtet,

13. Mai: Servatius - im vierten Jahrhundert Bischof im belgischen Tongeren,

14. Mai: Bonifatius - Sizilianischer Märtyrer im vierten Jahrhundert,

15. Mai: Sophia (Kalte Sophie) - starb im zweiten Jahrhundert als Märtyrerin in Rom.

Bei den Eisheiligen gibt es regionale Unterschiede. In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius als Eisheilige. Im Süden und Südosten Deutschlands werden neben Pankratius und Servatius auch Bonifatius und die »Kalte Sofia« dazu gezählt.

Wie kann das Wetter werden?

Die typische Wetterlage zu diesen Tagen lässt sich einfach zusammenfassen: ungewöhnliche Temperaturstürze. Im Mai können viele Hoch- und Tiefgebiete bei Temperaturströmungen festgestellt werden, welche über Nord- und Süddeutschland aufeinandertreffen. Starke Luftmassenwechsel sind zu den Tagen der Eisheiligen zu erwarten. Dies kann für Nachtfrost sorgen.

Bauernregeln 2021

Es gibt zahlreiche Bauernregeln zu den Eisheiligen, die vor allem im Garten- und Pflanzenbereich von Bedeutung sind:

Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.

Wenn’s an Pankratius friert, so wird im Garten viel ruiniert.

Servaz muss vorüber sein, willst vor Nachtfrost sicher sein.

Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.

Vor Nachtfrost du nicht sicher bist - bis Sophie vorüber ist.Agenturen/nd

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