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Sie war ja schon fast vergessen: die Richtiger-Rücktritt-Routine. Jetzt wurde sie dankenswerterweise aus den Kellern des Vergessens hervorgescheuert - wenn auch nicht nach jahrelanger Forschung. Von der Wissenschaftlerin von mindestens Ministerialrang, die der Welt Werke geliefert hat, die ihre Ministerialbürokratie noch um Jahrzehnte überdauern dürften. Noch Generationen von politischen Philosophen werden sich mit der Frage herumplagen, ob nicht in dem Moment, wenn das Gute-Kita-Gesetz oder auch das Starke-Familien-Gesetz in Kraft treten und Wirkung zeigen, nicht augenblicklich selbige Gesetze wieder außer Kraft gesetzt werden müssten. Wenn der Weg schon das Ziel ist, wozu dann überhaupt loslaufen, wenn man schon da ist? Man erstellt doch auch keinen Bebauungsplan für das Paradies oder beschließt vermögenswirksame Leistungen für Milliardäre. Nach der Wiederbelebung der alten Kunst möchte die gewesene Ministerin aber trotzdem neue Bürgermeisterin der Hauptstadt werden. Vier Monate sind lang. Zur Not wird noch schnell ein dogmatisches Demenz-Dekret erlassen. stf

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