Der Dank bisher: nicht viel mehr als ein feuchter Händedruck. Quälend langsam kommen Tarifverträge zustande, Gewerkschafter*innen, die mit ihrem Engagement für Tausende Beschäftigte bessere Bedingungen erkämpfen, zahlen mit ihrer Entlassung einen hohen Preis. Viele Berliner*innen sitzen derweil in überfüllten Notaufnahmen, weil diese nicht gut an die ambulante Versorgung angeschlossen sind, warten auf OP-Termine, müssen auf überfüllten Stationen untergebracht werden, weil freie Betten ohne Personal nicht belegt werden können. Besonders diese Aspekte sind in der Pandemie vielen Berliner*innen, aber auch den Menschen im umliegenden Brandenburg, ganz sicher mehr zu Bewusstsein gekommen. Überall drohen zudem Klinikschließungen. Die Politik muss deshalb im Wahljahr in die gesundheitspolitische Pflicht genommen werden – denn Gesundheit brauchen alle.