nd-aktuell.de / 09.06.2021 / Ratgeber / Seite 23

Von »110« nicht täuschen lassen!

Telefonbetrüger

Die Anrufer geben sich als vermeintliche Enkel, Bankangestellte, Polizisten oder Mitarbeiter von Impfzentren aus. Sie treten vertrauenswürdig auf, um an persönliche Informationen wie Kontonummern und PINs zu gelangen.

Oftmals suchen sie im Telefonbuch nach Menschen mit Vornamen, die man eher in der älteren Generation vermutet. Ein besonders perfider Trick: Durch eine technische Manipulation kann es Kriminellen sogar gelingen, dass auf dem Display des Angerufenen die Nummer 110 erscheint. Hier sollten alle Alarmglocken läuten: Die echte Polizei ruft nie von dieser Nummer an!

Tipps zum Schutz

Grundsätzlich misstrauisch sein, wenn ein Unbekannter anruft.

Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen und schon gar nicht persönliche Fragen beantworten. Im Zweifel einfach auflegen.

Die PIN bleibt geheim und darf nie weitergegeben werden. Weder Bank noch Polizei fragen am Telefon sensible Daten ab.

Bankkunden sollten bei Datenmissbrauch - auch im Verdachtsfall - sofort ihre Bank oder Sparkasse informieren und bei der Polizei Strafanzeige erstatten.

Bei Verlust oder Diebstahl die girocards und Kreditkarten umgehend sperren lasen. Der Sperr-Notruf unter 116 116 ist rund um die Uhr aus Deutschland kostenfrei, aus dem Ausland mit Landesvorwahl von Deutschland (+49). Wird der Notruf aus dem Ausland nicht geroutet, dann ist alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050 zu nutzen.nd

Vorsicht vor Rufnummern (siehe dazu auf Seite 8).