2019 hatten knapp 57 Prozent der Menschen mit Behinderung zwischen 15 und 64 Jahren einen Job oder suchten Arbeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Erwerbsquote nichtbehinderter Menschen in dieser Altersgruppe betrug knapp 82 Prozent.
Rund 10,4 Millionen Menschen mit Behinderung lebten 2019 in privaten Haushalten. Fast jeder Dritte (31 Prozent) arbeite im öffentlichen und privaten Dienstleistungssektor. Menschen ohne Behinderung waren hier nur zu 25 Prozent vertreten. Im dazugehörige Bereich Erziehung und Unterricht sowie Gesundheits- und Sozialwesen waren es 26 Prozent.
Eher unterpräsentiert sind Menschen mit Behinderung dagegen im Bereich Handel, Kfz-Reparatur und Gastgewerbe. Während sie hier nur mit 14 Prozent vertreten seien, liege der Anteil von nicht behinderten Erwerbstätigen dort bei knapp 18 Prozent.
Etwa ein Viertel der Beschäftigen (28 Prozent), deren Betrieb Homeoffice ermöglicht, hatte im April ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet. 47 Prozent arbeiteten teilweise im Homeoffice. Das geht aus einer Betriebsbefragung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.
Im Oktober 2020 konnten 13 Prozent nicht in Homeoffice arbeiten, obwohl das ihre Tätigkeit zugelassen hätte, im April waren es noch 7 Prozent. 46 Prozent aller Betriebe ermöglichen nach den Angaben zumindest einem Teil ihrer Beschäftigten Homeoffice.
Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei Vollzeiterwerbstätigen ist seit fast 30 Jahren nahezu konstant geblieben. 2019 lag sie bei 41,0 Stunden, so das Statistische Bundesamt. Zum Vergleich: 1991 waren es 41,4 Stunden. Überlange Arbeitszeiten seien allerdings keine Seltenheit. Fast jede zehnte Vollzeiterwerbstätige (9,7 Prozent) gab 2019 an, gewöhnlich mehr als 48 Stunden pro Woche zu arbeiten. Bei Selbstständigen arbeitet nahezu die Hälfte (46,3 Prozent) mehr als 48 Stunden in der Woche. Der Anteil war allerdings 1991 mit 61,4 Prozent deutlich höher. Vor allem Führungskräfte arbeiteten sehr lange, was auf fast jeden Dritten (30,3 Prozent) zutrifft. Agenturen/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1153572.zahlen-fakten.html