nd-aktuell.de / 02.07.2021 / Politik

Fridays for Future plant Klimaaktionstag zwei Tage vor Bundestagswahl

Klimabewegung kündigt hunderte Aktionen weltweit an

Berlin. Unmittelbar vor der Bundestagswahl will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future in Deutschland eine Protestaktion starten. Am 24. September und damit zwei Tage vor dem Wahlsonntag werde es einen globalen Klimaaktionstag mit hunderten Aktionen weltweit und in ganz Deutschland geben, kündigte die Gruppe am Freitag in Berlin an. Davor solle es bereits über den Sommer zahlreiche Aktionen geben.

Fridays-for-Future-Sprecherin Pauline Brünger erklärte, am 24. September solle ein Zeichen gesetzt werden. Das Motto laute: »Eine klimagerechte Politik ist von der gesamten Gesellschaft gefordert - wir stehen alle fürs Klima.« Es soll der achte globale Aktionstag der Bewegung werden. Die kommende Bundesregierung müsse konkrete Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreifen, forderte die Organisation. »Hunderttausende Menschen weltweit vereint in der Klimagerechtigkeitsbewegung zeigen, dass wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen.«

Der Aktionstag am 24. September dürfte damit in vielen Städten mit Abschlusskundgebungen der Parteien zusammenfallen. Üblicherweise beenden die Parteien am Freitag vor der Bundestagswahl die Großkundgebungen im Wahlkampf - in diesem Jahr könnten sie damit in Konkurrenz zu den Klimaaktivisten geraten.

Nur Ziele, keine Wege
In ihrer Klimapolitik setzt die Bundesregierung weiter auf den Markt und drückt sich damit vor fälligen Maßnahmen[1]

Unterstützt von diversen Bündnissen[2] solle vor der Wahl klargemacht werden, dass eine klimagerechte Politik von der gesamten Gesellschaft umgesetzt werden müsse. Egal welche Partei oder welche Kanzlerin oder welcher Kanzler in den nächsten Jahren regieren werde, »wir brauchen konkrete Maßnahmen«, so Sprecher Ole Horn. Agenturen/nd

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1153755.klimapolitik-nur-ziele-keine-wege.html
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1151625.fridays-for-future-unteilbar-verdi-wir-wollen-ein-aufbruchsklima.html