nd-aktuell.de / 21.07.2021 / Ratgeber / Seite 24

Das Zuhause auf vier Rädern beginnt bei den passenden Rädern und endet bei der Packliste

experten von continental geben tipps zum reisen mit campingfahrzeugen

Doch damit die Reise unter diesen Bedingungen wirklich entspannt über die Bühne geht, sind vor der Fahrt einige Dinge zu beachten. Was raten die Experten von Continental dem Camper und dem Wohnmobil-Reisenden?

Die Vorbereitung ist das A und O. Einfach die Kleider und Campingausstattung ins Wohnmobil werfen, einsteigen und losfahren - so einfach ist das Verreisen mit dem Zuhause auf vier Rädern nicht.

Die richtige Bereifung des Fahrzeugs steht an erster Stelle, um die Fahrtauglichkeit und Sicherheit des Wohnmobils zu gewährleisten. «Reifen mit einer CP-Markierung bieten für Campingfahrzeuge die optimale Grundlage», erklären die Experten von Continental. «Diese Reifen sind speziell für die besonderen Anforderungen von Campern entwickelt worden. Sie vermeiden etwa Standplatten, die entstehen können, wenn ein Fahrzeug lange nicht bewegt wird. CP-Reifen sind auch als Ganzjahresausführung erhältlich.

Ist der passende Reifen gefunden, geht es daran, seine sieben Sachen zu packen. Für einen Urlaub mit dem Camper oder Wohnmobil nehmen die meisten deutlich mehr mit als bei einer Pauschalreise im Hotel. Ein ausgefeilter Packplan, der alle Kleidungsstücke, Spielzeuge, Küchenutensilien und Lebensmittel auflistet, hilft hier weiter.

Liegt das gesamte Gepäck bereit, geht es an das Beladen. Dabei ist darauf zu achten, dass schwere Gegenstände unten und leichtere oben untergebracht werden. Zusätzlich sollte schwerere Ladung nach Möglichkeit gleichmäßig im Fahrzeug verstaut werden. Schränke und Schubladen sind zu verschließen sowie alle Gegenstände so zu sichern, dass sie während der Fahrt nicht unkontrolliert durch das Wohnmobil fliegen.

Ein wichtiger Punkt auf jeder Packliste ist die Reiseapotheke mit allen wichtigen Utensilien für die Erstversorgung sowie allen benötigten Medikamenten. Zusätzlich gehört eine vollständige Pannenausrüstung in jedes Wohnmobil. Diese beinhaltet den Verbandskasten, ein Warndreieck sowie Warnweste für jeden Passagier.

Auch wichtige Dokumente wie Personalausweis, Reisepass und Führerschein, Versicherungsdokumente, Automobilclubkarten sowie eine Kreditkarte sollten nicht vergessen und leicht zugänglich verstaut werden.

Ist das Wohnmobil korrekt beladen, folgt der finale Fahrzeugcheck. Zu kontrollieren sind dabei unter anderem der Frischwasserstand, die Funktionsfähigkeit der elektrischen Anlage für den Standbetrieb, die Sicherung der vollen Gasflaschen und nicht zuletzt der Zustand der Reifen. Dabei ist der richtige Reifendruck ein entscheidender Faktor: Ist er zu niedrig, kann das Fahrzeug ins Schlingern geraten. Daher sollte der Reifendruck vor jeder Fahrt, aber auch täglich im Laufe der Fahrt kontrollier werden.

Ist der Camper geparkt, sollte der Check einmal monatlich erfolgen. Dabei ist auch die Profiltiefe zu prüfen. Ein ausreichendes Profil führt zu mehr Sicherheit und verhindert ein Bußgeld: Denn abhängig vom Reiseziel kann eine Unterschreitung der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, beispielsweise 1,6 Millimeter für Camper in Deutschland, teuer werden.

Schließlich sollten alle Reifen auf Schäden und Unregelmäßigkeiten wie Wölbungen, Einkerbungen oder Ausbeulungen an der Reifenlauffläche und der Reifenseitenwand untersucht werden. Finden sich hier Schäden, ist ein Werkstattbesuch nötig. PI/nd