Kleine herbstliche Freuden

Die Gartenkolumne

  • Peter Kollewe
  • Lesedauer: 2 Min.
Herbstlicher Anblick, den man gern sieht
Herbstlicher Anblick, den man gern sieht

Spätsommer- und Herbstzeit ist Erntezeit. Zumindest auf der kleinen Scholle. Bei uns sind es jetzt die Kartoffeln. Ein Beet voll. Zwei Reihen wurden ausgebuddelt. Allerhand, ein Korb voll. Über die Größe kann man aber geteilter Meinung sein. Die Fans von Pellkartoffeln könnten jubeln. Also, zwischen Hühnerei und Wachtelei war alles dabei. Hoffen wir auf die nächsten Reihen, hier liegt eine andere Sorte.

Aber man sollte Kleingartenarbeit nicht so tierisch ernst nehmen. Natürlich ärgert man sich, wenn etwas partout nicht wachsen will oder wenn die bösen Schädlinge zugeschlagen haben. Insgesamt jedoch macht alles auch Spaß. Und den kann dem Kleingärtner niemand vermiesen.

War eben von Schädlingen die Rede? Man kann sich auf das kommende Jahr «freuen». Letztens, beim Scheiden von Phloxblüten fiel meine Frau fast vom Glauben ab: Über und über Babyschnecken, die mit dem eigenen Haus auf dem Buckel. Die kann man nicht alle erwischen. Und was an braunen Nacktschnecken durch die Botanik zog, war auch nicht ohne. Da kann man sich für das nächste Gartenjahr rund machen.

Tja, der Herbst. Auf dem Beet, wo Gurken und das Bohnenstaket standen, liegen jetzt Gelbsenf und Lupinen, die «Zwischenfrüchte», wenn man so will. Abgesehen davon, dass sie dem Boden Nährstoffe zuführen, machen sie den Anblick freundlicher, als wenn die nackte Erde grüßt.

Aber noch blüht es ja allerorten. Phloxe, Rosen, Löwenmäulchen, Sonnenbräute und natürlich die Sonnenblumen. Eigentlich sollten sie buschig sein, mit vielen Blüten, stand zumindest auf dem Samentütchen. Nun die Solitären, auch gut, für die Vögel.

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