nd-aktuell.de / 08.09.2021 / Berlin

Streik in Kliniken Charité und Vivantes

Mitarbeiter sollen am Donnerstag und Freitag bis zum jeweiligen Dienstende die Arbeit niederlegen

Berlin. Im Berliner Krankenhaus-Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Verdi die Mitarbeiter der Vivantes-Muttergesellschaft und der Charité von Donnerstagmorgen an zum unbefristeten Streik aufgerufen[1]. Die Mitarbeiter von Vivantes-Tochtergesellschaften sollen befristet am Donnerstag und Freitag bis zum jeweiligen Dienstende die Arbeit niederlegen, inklusive der Nachtschicht, die am Samstagmorgen endet, wie es in dem Aufruf heißt.

Lesen Sie auch: Wo bleibt die Unterstützung?[2] David Wetzel ist Krankenpfleger an der Berliner Charité. Warum er sich an einem Streik beteiligt, erklärt er in diesem Beitrag.[3]

Die Tarifverhandlungen wurden am Mittwochvormittag wiederaufgenommen.[4] Laut Vivantes werden weitere Gespräche aber nach Streikbeginn gestoppt. Der Zeitpunkt des Streiks sei vollkommen unverständlich, erklärte Dorothea Schmidt, Vivantes Geschäftsführerin Personalmanagement. Auch ein Charité-Sprecher hatte angekündigt, dass während eines Streiks nicht verhandelt werde. Zuletzt stagnierten die Gespräche.

Die Gewerkschaft kämpft unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung der Beschäftigten in Tochterfirmen.[5] Vorausgegangen waren auch gerichtliche Auseinandersetzungen. dpa/nd

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156359.arbeitskampf-ein-fanal-aus-berlin.html
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156270.streik-an-der-charite-wo-bleibt-die-unterstuetzung.html
  3. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156270.streik-an-der-charite-wo-bleibt-die-unterstuetzung.html
  4. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156329.klinikstreik-vivantes-will-streik-abwenden.html
  5. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156292.krankenhausbewegung-die-spaltung-ueberwunden.html