nd-aktuell.de / 18.01.2022 / Politik

Teller und Rand - Folge 16: Durch das Weltgeschehen mit Gregor Gysi

Andreas und Rob sprechen mit dem außenpolitischen Sprecher der Linksfraktion unter anderem über die Eskalation an der ukrainisch-russischen Grenze, als auch über die Situation in Kasachstan

Andreas Krämer und Rob Wessel
TR16 - Gregor Gysi über die Eskalation an der ukrainisch-russischen Grenze und die Situation in Kasachstan

In der Folge 16 von Teller und Rand dreht sich vieles um Russland. Im Gespräch sind wir dazu mit dem außenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi. Die von vielen als Weltmacht gesehene Russische Föderation unter Präsident Putin dominiert hierzulande die Schlagzeilen. Zum einen droht aktuell an der ukrainisch-russischen Grenze eine Eskalation. Zum anderen erlebte das Nachbarland Russlands Kasachstan Unruhen und Massendemonstrationen. Und am Ende wurden auch russische Soldaten im zentralasiatischen Land eingesetzt.

Kasachstan wird seit dem Ende der Sowjetunion und dem Beginn seiner Unabhängigkeit Autokratische regiert. Bisher war wenig von einer Demokratiebewegung in diesem Land zu hören und auch jetzt sind die Unruhen recht weit von einer solchen Bewegung entfernt. Doch als der Präsident Turkajev eine Verdopplung der Flüssiggaspreise verkündete, war es genug für viele Menschen und so wurden aus Massendemonstrationen gewaltsame Unruhe. Die schlug der Diktator noch gewaltsamer nieder. Das Ergebnis: mindestens 164 Tote und Tausende Verhaftete.

An der Grenze zur Ukraine finden in den letzten Wochen deutliche Truppenbewegungen statt. Das lässt die diplomatischen Mühlen in Berlin, Brüssel und in Kiew auf Hochtouren mahlen. Die einen warnen vor einer kommenden Invasion der Ukraine und fordern strenge Maßnahmen, andere zeigen Verständnis für das Agieren Putins. Doch nirgendwo ist die Spaltung bei dem Thema größer als bei der Linken. Über das und andere Themen geht es in einem Interview mit Gregor Gysi.

Die Themen der Folge zum Nachlesen:

Moskau als Gegner - Außenministerin Baerbock demonstriert vor ihrem Russland-Besuch in Kiew Solidarität mit der Ukraine[1]

Kiew will auch deutsche Waffen - Während der US-Außenminister auf Erkundungstour in Europa ist, rüstet der Westen die Ukraine weiter auf[2]

Den Krieg nicht herbeireden - Daniel Lücking über die politische Strategie bei Waffenlieferungen[3]

Russlands skeptische Helfer - OVKS-Bündnis: In Ländern wie Kirgistan stößt die Entsendung von Friedenstruppen nach Kasachstan auf Kritik[4]

Am Ende der schwarzen Tage - Kasachische Behörden vermuten ausländische Terroristen hinter Unruhen[5]

Kasachstan spaltet russische Kommunisten - Die KPRF findet keinen eindeutigen Standpunkt zu den Unruhen. Unabhängige Linke sind weiter[6]

Wie weiter nach der Wahlschlappe? - Caren Lay über Fehler und hausgemachte Probleme der Linken[7]

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160530.aussenministerin-baerbock-moskau-als-gegner.html
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160575.ukraine-konflikt-kiew-will-auch-deutsche-waffen.html
  3. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160579.ukraine-konflikt-den-krieg-nicht-herbeireden.html
  4. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160238.kasachstan-russlands-skeptische-helfer.html
  5. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160327.kasachstan-am-ende-der-schwarzen-tage.html
  6. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160601.proteste-in-kasachstan-kasachstan-spaltet-russische-kommunisten.html
  7. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1158365.krise-der-linken-wie-weiter-nach-der-wahlschlappe.html