Sozialer Zusammenhalt wird gestärkt

Große Freude in der DR Kongo über die nd-Soliaktion

  • Katja Neuendorf, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.
Mit der Verteilung von Saatgut wird in Süd-Kivu die Bevölkerung unterstützt.
Mit der Verteilung von Saatgut wird in Süd-Kivu die Bevölkerung unterstützt.

Frieden ist ein kostbares Gut und es vervielfacht sich, wenn man es teilt. Umso schöner war es für SODI und unsere Partnerorganisation UGEAFI, von dem großartigen Spendenergebnis zu hören. »Ich danke allen Spenderinnen und Spendern in Deutschland für ihre große Unterstützung, die es unserem Projekt ermöglicht, den sozialen Zusammenhalt zwischen den Gemeinden der Geflüchteten, Vertriebenen und lokalen Bevölkerung für eine harmonische und nachhaltige Entwicklung zu stärken. Wir blicken mit Stolz auf das im Jahr 2021 Erreichte, wollen aber auch zu mehr sozialem Zusammenhalt und einer dauerhaften Friedenskultur aufrufen«, schreibt Naum Butoto, Direktor von UGEAFI, an uns.

Die Provinz Süd-Kivu im Osten der DR Kongo ist durch anhaltende Gewalt unterschiedlicher bewaffneter Gruppen gekennzeichnet. Die Zerstörung von Feldern, Dörfern und Straßen sowie Plünderungen vernichten Lebensgrundlagen. Neue Konflikte sind die Folge. Die solidarische Unterstützung der nd-Soliaktion für das Projekt von SODI und UGEAFI setzt ein starkes Zeichen für den Frieden in der Region. Bis 2024 sollen 31 655 Menschen direkt von den Trainings zur Konfliktbewältigung, den Friedenskomitees, aber auch von Saatgutverteilungen, landwirtschaftlichen Schulungen und der Gründung von kleinbäuerlichen Gruppen zur Selbstorganisation profitieren. Hierbei ist besonders wichtig, dass die verschiedenen Gruppen der Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung in das Projekt eingebunden sind und so durch gemeinsame Herausforderungen zusammenwachsen. Denn nur mit Frieden kann auch die Entwicklung der Region durch ihre Bewohner*innen Wirklichkeit werden.

Alle neun geplanten Friedenskomitees wurden bereits gegründet und geschult. 600 Personen haben an den Trainings zu Methoden der Konfliktlösung teilgenommen. Die Gemeinden und Friedenskomitees organisierten im letzten Jahr mehrere Treffen zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen. Es fanden Diskussionsrunden, Versammlungen und sogar ein großes Fußballturnier statt. »Wir möchten in den nächsten zwei Jahren noch viel mehr Menschen erreichen«, sagt Naum Butoto. Um dieses Ziel zu verwirklichen, bleiben wir von SODI mit Ihrer Hilfe aktiv in unserem Engagement für eine friedliche und gerechte Welt.

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