nd-aktuell.de / 11.02.2022 / Ratgeber / Seite 20

Brückentage 2022

Wer 2022 aus seinen Urlaubstagen mehr rausholen will, sollte bei der Urlaubsplanung die Brückentage berücksichtigen. Je nach Bundesland kann man sogar bis zu doppelt so viele Urlaubstage einplanen, wenn man alle Brückentage nutzt. Bayern ist das Bundesland mit den meisten gesetzlichen Feiertagen (15).

Osterfeiertage: Sowohl der Karfreitag (15.4.) als auch der Ostermontag (18.4.) sind bundesweit gesetzliche Feiertage. Da der Ostersonntag (17.4.) ohnehin immer auf einen Sonntag fällt, braucht keinen Urlaub zu nehmen. Wer acht Urlaubstage investiert (11. bis 14. April und 19. bis 22. April), hat im Endeffekt 16 freie Tage (9. April bis 24.4.)

Jahreswechsel: Wer vom 27. bis 30. Dezember Urlaub nimmt, kann mit nur vier Urlaubstagen neun Tage frei machen. Da der 31. Dezember auf einen Samstag fällt, braucht man keinen Urlaubstag dafür. Im Januar können durch den Feiertag »Heilige Drei Könige« in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt mit dem Urlaub vom 2. bis 5. Januar mit nur vier Urlaubstagen neun Tage frei genommen werden.

Einzelne Feiertage: Wer in Berlin wohnt, kann den internationalen Frauentag am 8. März 2022 nutzen, um mit vier Urlaubstagen vom 5. bis zum 13. März neun freie Tage zu haben.

Da der bundesweite Feiertag »Christi Himmelfahrt« (26. Mai) jedes Jahr auf einen Donnerstag fällt, eignet sich dieser Tag, um mit nur einem Urlaubstag ein verlängertes Wochenende und somit vier Tage frei zu erhalten.

Mit dem Pfingstmontag (6. Juni) lassen sich aus vier Urlaubstagen neun freie Tage rausholen.

In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und im Saarland kann mit dem Feiertag »Fronleichnam« (16. Juni) mit nur einem Tag ein verlängertes Wochenende rausgeholt werden, da auch dieser Feiertag jedes Jahr auf einen Donnerstag fällt.

In Bayern und im Saarland gilt auch »Mariä Himmelfahrt« (15. August) als gesetzlicher Feiertag. Wer hier vier Urlaubstage investiert, hat neun Tage vom 13. bis zum 21. August frei.

In Thüringen kommen durch den »Weltkindertag« (20. September) mit einem Urlaubstag vier freie Tage zusammen.

Der »Tag der deutschen Einheit« (3. Oktober) als bundesweiter Feiertag führt bei vier investierten Urlaubstagen zu neun freien Tagen. Mit dem »Reformationstag« (31. Oktober) als gesetzlichen Feiertag in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen führt bei vier beantragten Urlaubstagen zu neun freien Tage.

Statt »Reformationstag« feiern andere wie Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland »Allerheiligen« (1. November). Hier können mit vier genutzten Urlaubstagen neun Urlaubstage herausspringen. finanzen.net/nd