nd-aktuell.de / 11.09.2022 / Kommentare / Seite 1

Friedensverhandlungen, jetzt!

Der Krieg in der Ukraine könnte noch sehr lange dauern

Cyrus Salimi-Asl

Die ukrainische Armee hat es geschafft, mit einer Gegenoffensive Territorium von den russischen Angreifern zurückzuerobern. Die russischen Soldaten ziehen sich zurück, die Regierung in Moskau spricht verlegen von »Umgruppierung«[1]. Jetzt wird greifbar, dass dieser Krieg nicht so leicht von Russland zu gewinnen ist[2]: Sonntag war bereits der 200. Kriegstag. Moskau wird nun seine Streitkräfte verstärken, Kiew mit westlicher Waffenhilfe[3] weiter versuchen, den Aggressor zurückzuschlagen und zu vertreiben.

Dieses Szenario verheißt Zerstörung, Elend und viele Tote. Wann, wenn nicht jetzt, wäre der beste Moment für Verhandlungen[4], um dem sinnlosen Abschlachten ein Ende zu setzen? Die Uno ist gefordert[5], die beiden Kriegsparteien mit intelligenten Vorschlägen an einen Tisch zu zwingen, denn in diesem Krieg sind alle Verlierer. Selbst der russische Außenminister[6] zeigt sich angesichts der militärischen Rückschläge wieder gesprächsbereit. Allerdings muss man ihm wohl seine Vorstellungen vom Frieden austreiben, denn eine Einigung kann es unter Preisgabe ukrainischen Staatsgebiets nicht geben.

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166744.wladiwostok-putins-wirres-gerede.html?sstr=ukraine
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166341.ukraine-krieg-der-kreml-hat-sich-verkalkuliert.html?sstr=ukraine|uno
  3. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166779.ukraine-krieg-waffen-fuer-die-langstrecke.html?sstr=ukraine
  4. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162221.krieg-in-der-ukraine-konfliktforscherin-man-darf-nichts-unversucht-lassen.html?sstr=ukraine|cyrus
  5. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164008.ukraine-krieg-selektivitaet-und-doppelte-standards.html?sstr=ukraine|uno
  6. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165576.ukraine-krieg-moskaus-ukraine-schlingerkurs.html?sstr=ukraine|lawrow|frieden