nd-aktuell.de / 15.11.2022 / Kommentare / Seite 1

Restriktiv bis zum Schluss

Ulrike Henning über den Ausstieg aus der Maskenpflicht

Ulrike Henning

Aktuell werden peu à peu einzelne, noch gültige Pandemiemaßnahmen unter die Lupe genommen, gedreht und gewendet. Noch tauglich oder nicht mehr? Ja, nein, vielleicht, jetzt sofort oder erst im Januar abschaffen? Unter den Bundesländern üblicherweise Vorreiter, in Sachen Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr[1] noch zögerlich in dem Fall die Bayern, Schleswig-Holstein prescht dieses Mal voran. Das Bundesgesundheitsministerium ebenfalls in erwartbarer Rolle: Jetzt doch noch nicht! »Wir haben Mitte November« – als ob es sonst nirgendwo Kalender gäbe.

Jedenfalls kann der Bund die Stellung im Fernverkehr halten und dort bei der Maskenpflicht bleiben, solange es beliebt. Während die Bundesländer dies und jenes probieren. Letzten Freitag hatte Schleswig-Holstein gemeinsam mit Baden-Württemberg, Bayern und Hessen bereits angekündigt, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte[2] abzuschaffen. Bei welcher Pandemiemaßnahme auch immer: Es gäbe auch die Möglichkeit, nach fast drei Jahren Corona mal mit einer Empfehlung zu arbeiten. Oder ist das zu undeutsch? Geht es hierzulande wirklich nur mit Pflicht und Strafe?

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166717.maskenpflicht-pandemiepolitik-als-sieb.html?sstr=Maskenpflicht
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162825.karl-lauterbach-talkshow-minister-bei-der-arbeit.html?sstr=Isolationspflicht