nd-aktuell.de / 19.01.2024 / Politik / Seite 1

Gemeinsam stark in die Zukunft

In Namibia findet die nd-Soliaktion großen Anklang

Vanessa Kohm, SODI
Kinder und Jugendliche lernen spielerisch ihre Umwelt kennen.
Kinder und Jugendliche lernen spielerisch ihre Umwelt kennen.

Maria Johannes freut sich: »Die Solidaritätsaktion hilft uns dabei, unser Projekt fortzuführen!« Die Projektkoordinatorin von EduVentures in Namibia steht mit ihrer Freude nicht allein. Große Freude über die Spendenbereitschaft der nd-Solikampagne kommt sowohl von EduVentures als auch dem Namibia Institute for Democracy (NID), beides langjährige SODI-Partnerorganisationen.

Das Projekt, von dem Johannes spricht, bringt sie so auf den Punkt: »Unsere Vision ist eine informierte Gesellschaft, die in der Lage ist, die Umwelt zu schützen und sich mit Nahrungsmitteln selbst zu versorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, weitere Fortbildungen und Workshops anzubieten, in denen wir Jugendlichen und Lehrkräften die Prinzipien und Methoden nachhaltiger Landwirtschaft vermitteln und über sozial-ökologische Prozesse aufklären.«

Diese Workshops erfordern finanzielle Mittel, zu denen die Spenden der nd-Kampagne beitragen. So soll die namibische Gesellschaft auch in Zeiten des Klimawandels die Ernährung in Namibia sicherstellen und Umweltschäden begrenzen können. »Dabei setzen wir auf Bildung. Denn qualitativ hochwertige Bildung ist sowohl eines der UN-Nachhaltigkeitsziele als auch ein wichtiger und effektiver Katalysator für das Erreichen weiterer Nachhaltigkeitsziele«, beschreibt Johannes den Ansatz von EduVentures.

EduVentures und NID engagieren sich mit einer Kombination von Umwelt- und politischer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Namibias. »Mit unseren Projekten unterstützen wir junge Menschen, Gemeinden und Lehrkräfte, dem Klimawandel zu trotzen und sich für nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Dabei haben wir erlebt, dass die Fortbildungen der Lehrkräfte, die Initiierung von selbst organisierten Lerngruppen (EduCircles) und Schulgärten einen positiven Einfluss auf die Jugendlichen haben. Lernende der EduCircles äußerten den Wunsch, Umweltschützer*innen und Botschafter*innen Namibias zu werden, während Jugendliche, die in der Agrarökologie geschult wurden, in ihren Gärten nachhaltige landwirtschaftliche Methoden anwenden«, sagt Maria Johannes.

An diesem Erfolg wollen die namibischen Organisationen anknüpfen: »2024 wollen wir noch mehr Jugendliche und die Gemeinden, in denen sie leben, erreichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von Umwelt- und politischer Bildung in den nationalen Lehrplan und der Entwicklung eines Programms zur Ausbildung von Multiplikator*innen, um den Effekt des Projekts nachhaltig sicherzustellen.«