Schmonzette in Moll

TV vorab: Nachkrieg

Siebzehn Millionen Suchanfragen nach Menschen, die im Krieg »verloren gingen«, wurden bis 1955 an das Deutsche Rote Kreuz gestellt. Der Rundfunk brachte Suchsendungen, auch die DEFA-Wochenschau »Augenzeuge« half. Die Hamburger Programm-Illustrierte »Hör zu« rief eine Suchaktion ins Leben, begleitet von einem Fortsetzungsroman, den der Chefredakteur unter seinem Pseudonym Hans-Ulrich Horster selbst geschrieben hatte: »Suchkind 312«. Der Kolportageroman, der authentischen Zeitgeist mit trivialstem Gefühlskitsch verband, war ein Publikumserfolg und wurde schnell auch verfilmt. Die Berliner Produzentin Regina Ziegler, die ihre Jahre als Produzentin des innovativen neuen deutschen Films längst hin...


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