Putin stellte sich den Fragen der Nation

Russischer Präsident trat seine letzte Bürgersprechstunde per Fernsehen an

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag seine letzte Bürgersprechstunde per Fernsehen gegeben. Auch mit einer Prise Selbstkritik sparte er dabei nicht.

Gestern war es wieder einmal soweit: Präsident Wladimir Putin stellte sich den Fragen der Nation. Bereits zum sechsten Mal. Und das Interesse war groß. Im Dezember 2001 hatten die überregionalen TV-Sender erstmals Großbildschirme und Satellitenschüsseln in zehn ausgewählten Städten aufgestellt, die eine direkte Verbindung mit dem Kreml in Moskau ermöglichten. Zuvor war zudem eine kostenlose Hotline freigeschaltet worden, über die die Bürger ihre Anliegen ebenfalls loswerden konnten.

Damals machten knapp 500 000 Menschen von der Bürgersprechstunde Gebrauch. Vor der gestrigen Konferenzschaltung dagegen hatten fast 1,4 Millionen ihre Fragen per Telefon und zunehmend auch per Internet eingereicht. Die meisten drehten sich um soziale Probleme: Bildung, Gesundheit, bezahlbarer Wohnraum. In diesem Jahr ging es zusätzlich auch um rasant steigende Preise für Grundnahrungsmittel und die verfehlten Ziele zur Eindämmung der Inflation. Die geplant R...


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