Wirbel um Wagners Worte

Schleyer-Entführung: Früherem RAF-Mitglied Rechtfertigung vorgeworfen

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Bewertung der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer im Herbst 1977 als »aus heutiger Sicht richtig« durch das frühere RAF-Mitglied Rolf Clemens Wagner hat für Empörung gesorgt.

Die Daimler AG hat gestern mit einer Traueranzeige des Todestages ihres früheren Vorstandsmitgliedes Hanns Martin Schleyer gedacht. Der einstige SS-Offizier und spätere Arbeitgeberpräsident habe »das Bild unseres Unternehmens, aber auch Deutschlands« unter anderem mit »seinem Verständnis von Werten« nachhaltig geprägt. Sein Tod sei »bis heute unverständlich«.

Schleyer war im September 1977 von der Roten Armee Fraktion entführt und am 18. Oktober ermordet worden. Der frühere RAF-Aktivist Rolf Clemens Wagner hat diese und andere Aktionen der Gruppe zur Befreiung von inhaftierten Mitgliedern unlängst in der »jungen Welt« als »unverzichtbar für eine Guerillabewegung« bezeichnet. Die Entscheidung, Schleyer zu entführen, sei »auch aus heutiger ...


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