Gipfel für Münchens Konzept

Bewerbung um die Winterspiele 2018

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Ein hochkarätig besetzter Olympia-Gipfel hat am Montag in Frankfurt (Main) das Kompaktkonzept »München plus zwei« für die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2018 begrüßt und den Schulterschluss zwischen Sport und Politik bekräftigt. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sprach von einer »herausragenden Chance«, die gemeinsamer Anstrengung bedürfe, »um das Bild Deutschlands als weltoffenes und modernes Land zu festigen«. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, sprach von einem »wichtigen Signal«. Die Planung entspreche internationalen Anforderungen.

Es sieht neben München (Eis-sport) nur Garmisch-Partenkirchen (Ski) und Königssee (Bob und Rodeln) als Wettkampfstätten vor. Bis zuletzt hatte es Bestrebungen von Kommunal- und Landespolitikern gegeben, auch Inzell, Oberstdorf und Ruhpolding einzubeziehen. Die Bewerbung muss noch am 8. Dezember in Hamburg von der DOSB-Mitgliederversammlung bestätigt werden. Die Spiele 2018 werden Mitte 2011 durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergeben.

Die Bewerbungskampagne soll rund 30 Millionen Euro kosten und weitgehend ohne öffentliche Mittel über die Wirtschaft finanziert werden. Beim Zuschlag wären Milliarden-Investitionen in Infrastruktur und Wettkampfstätten notwendig. Die grundsätzliche Bereitschaft dazu wurde von Bund und Bayern beim Gipfeltreffen erklärt.

In München sollen eine neue Eissport-Arena für 15 000 Zuschauer im Olympiapark sowie ein überdachtes Eisschnelllauf-Stadion entstehen, das später abgebaut und in Inzell neu errichtet werden kann. Zwischen München und dem 80 km entfernten Garmisch ist der Ausbau des Verkehrsnetzes vorgesehen. sid/ND

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