Bahn entlässt streikende Lokführer

Gewerkschaft will Nahverkehr am Donnerstag bundesweit blockieren

Am Donnerstag und Freitag will die Lokführergewerkschaft GDL wieder streiken. Erstmals im aktuellen Tarifstreit mit der Bahn würden die Streiks länger als einen Tag währen. Wie jetzt bekannt wurde, geht die Bahn indes mit Abmahnungen und Kündigungen gegen streikende Lokführer vor.

Wegen der Streiks im Nahverkehr hat die Bahn zwei Lokführern bereits gekündigt und zahlreiche Abmahnungen ausgesprochen. Als Grund für die Kündigungen gab ein Bahnsprecher am Montag Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen an. Der Sprecher bestätigte, dass bundesweit Abmahnungen »im niedrigen zweistelligen Bereich« ausgesprochen wurden. Der Konzern bestätigte, dass einem Lokführer gekündigt wurde, weil er am 3. Juli, dem ersten Streiktag im aktuellen Tarifkonflikt zwischen Bahn und GDL, einen leeren Intercity-Zug auf einer eingleisigen Strecke stehen gelassen hatte.

Hintergrund für die Abmahnungen sei, dass Arbeitnehmer, die einen Notdienst verweigern, mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Ziel des Notdienstes sei, einen sicheren Eisenbahnbetrieb zu gewährleiste...


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