Aus Sohnes Sicht

Hans Fallada und Anna Ditzen im Spiegel ihrer Briefe

  • Werner Liersch
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Sechzig Jahre nach Falladas Tod, 1947, wird erstmals ein Teil seiner umfangreichen Korrespondenz veröffentlicht – jener, der auf das größte Publikumsinteresse stoßen dürfte: der Briefwechsel zwischen Fallada und seiner Frau Anna Ditzen zwischen 1928 und 1946. Im Vergleich mit manchem literarischen Zeitgenossen ist Fallada spät dran. Der überwiegende Teil des für das Verständnis von Personen und Werk unverzichtbaren Briefmaterials, wie der Austausch mit dem Verleger Rowohlt, harrt der systematischen Aufarbeitung. Über die Gründe wäre zu diskutieren. Nach dem Tod Günter Caspars 1999, der seit Jahrzehnten die Edition der »Gesammelten Werke« im Aufbau-Verlag betreute, begann eine Lücke zu klaffen. Caspar hatte als letztes Falladas Frühwerk aus den 20er Jahren zugänglich gemacht. 2004 stellte Ulrich Ditzen, Falladas ältester Sohn (1930), aus persönlicher Perspektive die Briefauswahl »Mein Vater und sein Sohn« zusammen. Er ist auch Her...


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