Bahn droht Streik von zwei Seiten

Keine Bewegung im Tarifkonflikt / Transnet und GDBA machen gegen neue Verkaufspläne Front

Nach dem bisher größten Streik im deutschen Güterverkehr zeichnete sich am Wochenende keine Bewegung im Tarifkonflikt zwischen Bahn und Lokführern ab. Deren Gewerkschaft GDL will heute über weitere Streiks entscheiden. Ebenso wie die SPD stellten sich erneut DGB-Organisationen gegen ihre Kollegen. Unterdessen droht der Bahn bereits ein weiterer Ausstand.

Berlin (ND). SPD-Fraktionschef Peter Struck hat sich im Tarifkonflikt bei der Bahn AG voll hinter den Konzern gestellt und den Vorstand aufgefordert, gegenüber der Lokführer-Gewerkschaft GDL hart zu bleiben. Es dürfe für diese keinen eigenständigen Tarifvertrag geben, sagte Struck. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie, Hubertus Schmoldt, nannte den Streik der Lokführer »eine Gefahr für unser System von Einheitsgewerkschaften und Flächentarifvertrag«.

Auch die Gewerkschaft Transnet attackierte wieder die GDL. Chef Norbert Hansen warnte die Konkurrenzorganisation, sie dürfe es »mit ihren Streiks nicht übertreiben«. Würden jetzt Kunden der Bahn abspringen, sei niemandem geholfen. »Dann bekommen die Lokführer am Ende vielleicht m...


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