Der Wunsch nach mehr Zeit und mehr Raum

In der Schöneberger Sophie-Scholl-Schule mit Geschichte und kreativen neuen Wegen stört die Bürokratie

Die Sophie-Scholl-Schule ist eine große Schule mit einer langen Geschichte. 1170 Schüler von der siebten Klasse bis zum Abitur lernen momentan hier. Schüler- und Lehrerschaft können das Leben ihrer Einrichtung bis in die Zeit der Bildungsrevolution kurz nach den Befreiungskriegen zurück verfolgen.

Als Gründungsjahr gilt das Jahr 1832, als in der Friedrichstadt die »höhere Töchterschule« eingerichtet wurde. Seit 1915 ist die Schule im »neuen« Gebäude in der Schöneberger Elßholzstraße. Dieser Standort ist geschichtsträchtig wegen des Kammergerichts, das sich am Ende des Schulhofes erhebt. Dort war in der NS-Zeit der Volksgerichtshof untergebracht. Dessen Vorsitzender Roland Freisler fällte beispielsweise das Todesurteil gegen Sophie Scholl. Nach der Begründerin der studentischen Widerstandsorganisation »Weiße Rose« benannten kurz nach Kriegsende die Alliierten diese Schule. Den Namen trägt sie noch heute, und das mit Stolz, wie die kleine...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.