Für die CDU-Staatsministerin Serap Güler ist der Vorstoß mehrerer deutscher Städte, verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen – Hannover will beispielsweise 20 aufnehmen –, nur eine nette Wahlkampfidee. Als die Berliner Linke im Oktober 2024 ein Aufnahmeprogramm[1] für bedrohte Menschen aus Gaza und dem Libanon forderte, wurde sie noch abgewatscht. Doch jetzt hat sich das deutsche Herz so weit erweicht, dass einigen Kindern eine medizinische Behandlung in Deutschland erlaubt werden soll.
In der Region könne ihnen am besten geholfen werden, so Güler – nur verhindert Israel die Evakuierung Verletzter[2]. Die deutschen Hilfslieferungen, die aus Flugzeugen abgeworfen werden, sind aber laut Hilfsorganisationen ebenfalls nutzlos[3]. Eine nette Wahlkampfidee quasi. Dabei sei Güler durchaus um das Wohl verletzter palästinensischer Kinder besorgt, erklärt sie. Ihnen könne »diese lange Reise« nach Deutschland nicht zugemutet werden. Der Hungertod, Operationen ohne Anästhesie oder deutsche Kugeln schon?
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1193132.gaza-gueler-gegen-aufnahme-aus-gaza.html