An Schröders Haaren herbeigezogen
Hamburg: Michael Naumann will sich nicht in die Nähe von Bertelsmann und BND rücken lassen
Hamburgs SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Naumann geht gerichtlich gegen Äußerungen des Linkspartei-Vorstandsmitglieds Horst Bethge vor. Gestern fand die erste Verhandlung statt.
Hintergrund des Verfahrens: In einer E-Mail an Gewerkschaftskollegen hatte Bethge geschrieben, Nau-mann werde beim Bundesnachrichtendienst (BND) als »Vertrauensjournalist« unter dem Decknamen »Nord-Dorf« geführt. Außerdem hatte er den ehemaligen Kulturstaatsminister einen »alten Bertelsmann« genannt, um einen Hinweis darauf zu geben, »dass er als Verleger und Journalist zum Konzerngeflecht Bertelsmann, Bucerius, Gruner & Jahr und Holzbrinck« gehöre. Beide Äußerungen will der SPD-Mann ihm verbieten lassen. Wer sich an die Auseinandersetzung um die Haare des Ex-Kanzlers Schröder – der sich gerichtlich gegen die Behauptung gewehrt hatte, er färbe sein Schläfenhaar – erinnert fühlt, dürfte nicht ganz falsch liegen: Naumann (Foto: AFP), der dem gestrigen Termin ferngeblieben war, lässt sich von Rechtsanwalt Michael Nesselhauf vertreten. Der hatte bereits das besagte S...
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