Streiken wie in Frankreich

S-Bahner wollen unbefristeten Ausstand und hoffen auf Solidarität anderer Gewerkschaften

»GDL-Streikcafé im 1. OG« ist an der Tür zu dem unscheinbaren Bürogebäude am Ostkreuz zu lesen. Männer in den blauen Blousons der S-Bahn stehen davor und werten den ersten Streiktag aus. »Es hätten ruhig noch ein paar Bahnen weniger fahren können«, findet einer, aber im Prinzip sei es bisher gut für ihre Sache gelaufen.

Nur mit der Öffentlichkeitsarbeit sind sie noch nicht zufrieden. Die Bahn mache jeden Tag Stimmung gegen die Streikenden. »Wir müssen was auf die Beine stellen«, heißt es. Gesagt, getan: Zwei kleine Trupps ziehen los, um am Bahnhof Ostkreuz und auf der Warschauer Brücke Flyer zu verteilen. Darin steht, dass Lokführer hier 1500 Euro verdienen und damit im Vergleich zu ihren westeuropäischen Kollegen...


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