»Schwarze Daunen« heilen

Wirkung des alpinen Hochmoors wird jetzt wissenschaftlich untersucht

  • Steffi Schweizer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Jahrhunderten hilft das alpine Hochmoor bei Frauenleiden und gegen Schmerzen.

Das Thema war lange Zeit tabu. Alles da: ein liebender Gatte, eine auskömmliche Arbeit, was fehlte waren Kinder. So erging es auch der heute vierzigjährigen Gerlinde Kistler aus Garmisch-Partenkirchen. »Mit 37 hatte ich eine Fehlgeburt und schon ein Mordsbrimborium hinter mir«, sagt sie, und dass sie nach jeden Strohhalm gegriffen habe. Den fand sie 30 Kilometer entfernt von ihrem Heimatort in Bad Bayersoien. Seit Jahrhunderten nutzt man das alpine Bergkiefern-Hochmoor der Ammergauer Alpen bei Östrogen-Mangelzuständen wie Osteoporose und Wechseljahresbeschwerden, aber auch bei ungewollter Kinderlosigkeit.

Gerlinde Kistler erfuhr es von ihrem Hausarzt. »Typisch«, sagt der Landarzt von Bad Bayersoien, Dr. Thomas Autenrieth, »nicht vom Gynäkologen. Das Paar geht durch die Mühlen der Hormontherapie und dann sagt ein Arzt: Geh doch mal ins Moor. Der Balneologe muss keine großen Untersuchungen machen, man braucht keinen Abstrich, keine Hormo...


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