In der Fuggerstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde die Asog-Unterkunft geräumt, wie ein Sprecher des Bezirksamts »nd« mitteilt. Dabei handelt es sich um eine Notunterkunft für wohnungslose Menschen, die auf Grundlage des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes (Asog) betrieben wird.
»Am 18. September 2025 wurden alle Bezirke Berlins von der für das Objekt zuständigen Sozialen Wohnhilfe Tempelhof-Schöneberg aufgefordert, die Unterkunft in der Fuggerstraße freizuziehen«, so das Bezirksamt. Die Aufforderung sei von allen Berliner Bezirken umgesetzt worden. Warum die Unterkunft geräumt wurde und was mit den Menschen passiert ist, die dort lebten, ließ die Behörde unbeantwortet. Zuletzt war dort seitens des Bezirkes eine Person bis Oktober 2025 untergebracht. »Diese Person wurde inzwischen ordnungsrechtlich nach Asog in einer anderen Unterkunft im Land Berlin weiter untergebracht«, so das Bezirksamt. Bezüglich der Unterbringung von ehemals in der Fuggerstraße untergebrachten Personen durch andere Bezirke könne man keine weiteren Informationen geben und verweise auf diese Bezirke.
Medienberichten zufolge soll es vermehrt Beschwerden aus der Nachbarschaft über Lärmbelästigung aus der Asog-Unterkunft gegeben haben. Dies betätigt »nd« der wohnungspolitische Sprecher der Linksfraktion Niklas Schenker. »Das zeigt aber vor allem, wie angespannt die Situation in den Asog-Unterkünften ist und dass es dringend bezahlbaren Wohnraum braucht«, so Schenker.