Soziale Utopie und linker Radikalismus

Zu sozialhistorischen Ursachen der Niederlage des realen Sozialismus

  • Rosemarie Lenzer
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.
Zwei leidenschaftliche Schachspieler: Lenin (l.) und Bogdanow; dahinter mit Hut Maxim Gorki.
Zwei leidenschaftliche Schachspieler: Lenin (l.) und Bogdanow; dahinter mit Hut Maxim Gorki.

Dank dem »Neuen Deutschland« und den Autoren für die Beilage zum 90. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution 1917 (ND v. 3./4. November). Die Artikel zeichnen sich positiv dadurch aus, dass sie die sich aus der Geschichte ergebenden Besonderheiten der Revolution, die Andersartigkeit der revolutionären Bewegungen in Russland und Deutschland während des Ersten Weltkrieges, anschaulich herausarbeiten. Insbesondere wird dies sichtbar im Artikel Ulla Pleners.

Die Autorin geht auf die bisher vernachlässigten Gemeinsamkeiten zwischen Lenin und Luxemburg in Demokratiefragen ein und leitet die Differenzen aus unterschiedlichen Wirkungsfeldern ab: einerseits dem industriell hochentwickelten Deutschland und andererseits dem überwiegend bäuerlichen Russland. Lenin habe mit der NÖP den Mut und die geistige Kraft gehabt, »die Wege zum Sozialismus in einem rückständigen Land neu zu bedenken«.

Von diesem offensichtlich gangbaren, allmählich revolut...


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