Europa endet in Südamerika am Oyapok

Dschungelwanderungen und Bootsfahrten stecken in Französisch Guyana noch in den Kinderschuhen

  • Christian Kolb
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.
»Ja, ja«, sagte Joep, »da kannst du schon ins Wasser hineingehen.« Unser einheimischer Begleiter legte sich in den Schatten und döste vor sich hin. Ernst-Otto, einer der Mitglieder an diesem Ausflug in die Kaw-Sümpfe von Französisch-Guyana, allerdings traute dem Braten nicht so recht. Er hängte erst einmal den Angelhaken ins Wasser. Sofort biss ein Fisch an - es war ein Piranha. Ernst-Otto ließ ihn am Haken wieder ins Wasser. Dort begann es sofort zu brodeln. Als er wenige Sekunden später die Angel wieder hob, war der Fisch bis auf die Kopfspitze abgenagt. Joep zuckte lediglich ein bisschen mit den Schultern.

Französisch-Guyana, im Nordosten Südamerikas, ist aufregend, obwohl es doch voll und ganz zu Europa gehört. Hier wird Französisch gespochen und mit dem Euro bezahlt. Und natürlich stehen überall Schilder der EU. Die weisen auf millionenschwere Unterstützungen einheimischer Projekte hin. Zumeist handelt es sich dabei um Straßenbau...


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