Monarchisten gehen in Offensive

Tochter des nepalesischen Premiers: »Wir wollen keine linke Demokratie«

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Ungereimtheiten und Widersprüche in der politischen Landschaft Nepals dauern an. Während Prachanda, der Chef der Maoisten, für Verwirrung sorgt, gehen Anhänger der Monarchie in die Offensive.

Nur Gutgläubige teilen den Optimismus, den Führer der politischen Parteien Nepali Congress (NC), KPN (Vereinte Marxisten und Leninisten) und KPN (Maoistisch) nach ihrem Treffen am Sonntag verbreiteten. Gegenstand ihrer Beratungen sei ein »Paket-Deal« gewesen, so hieß es, mit dem innerhalb einer Woche alle politischen Differenzen ausgeräumt und die innenpolitische Krise beigelegt sein sollen. Ziel des Meetings sei gewesen, die Maoisten, die im Frühherbst die Regierung verließen, wieder ins Kabinett zu holen, den Opfern der Gewalt im südlichen Terai Hilfe zu gewähren und die Integration von einstigen Kämpfern der maoistischen Volksbefreiungsarmee in die Streitkräfte Nepals voranzutreiben.

Doch die nepalesischen Politiker aller Schattierungen stellen seit mehr als einem Jahr unter Beweis, dass sie sich an ihre Beschlüsse nicht halten, Zeitvorgaben nicht als bindend betrachten. Das bemerkenswerteste Beispiel dafür sind die bereits zweimal v...


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