»Wie DDR-Fußball wirklich war«

Die Enzyklopädie von Hanns Leske ist sportlich, aber vor allem politisch

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Werk »Enzyklopädie des DDR-Fußballs« ist ein dicker, textlastiger Wälzer. Zum Schwelgen in Erinnerungen beim Lesen großer Namen und Vereine ist das 592 starke Buch jedoch nicht geeignet. Autor Hanns Leske, groß geworden in Westberlin, hatte für seine Enzyklopädie eine besondere Motivation. »Der DDR-Fußball wird immer mehr verklärt. Oft werden nur die sportlichen Erfolge hochgehalten. Es herrscht viel Unwissen«, sagt der promovierte Politikwissenschaftler. Der Fußball im Osten sei jedoch nicht zu verstehen ohne die Einflussnahme der politischen Führung der DDR.

Wie schon in seinem Erstlingswerk zum DDR-Fußball aus dem Jahr 2004 »Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder« hat Leske Unterlagen und Akten des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR und der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv durchforstet. »Ich habe für die kommenden Generationen festgehalten...


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