Rot für Stopp, Grün für gesund

Verbraucherschützer fordern Ampelmodell für Nährwertangaben

  • Michaela von der Heydt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Welche Nährwertangaben sollen auf Verpackungen angegeben werden und vor allem wo und in welcher Form? Darüber streiten Verbände, Lebensmittelindustrie und Politiker. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stellte gestern in Berlin das Ampel-Modell vor.

Immer mehr Menschen greifen im Supermarkt zu verarbeiteten Produkten. Doch wie viel Zucker, Salz oder Fett darin steckt, ist kaum erkennbar. Unterschiedliche Tabellen, Angaben und Bezugsgrößen machen einen Produktvergleich kompliziert. Verbraucherschützer und Kinderärzte fordern deshalb seit Jahren eine klar verständliche Kennzeichnung von Nährwertangaben in Form einer Ampel – und zwar auf der Vorderseite der Verpackung, betonte gestern die Psychologin Jutta Mata vom Max-Plank-Institut für Bildungsforschung. Die meisten Verbraucher würden die Rückseite ignorieren.

Bei der auch vom europäischen Dachverband der Verbraucherschützer (BEUC) favorisierten Ampel steht Rot für einen hohen Gehalt – also mehr als 20 Gramm Fett, 5 Gramm gesättigte Fettsäuren, mehr als 1,5 Gramm Salz oder über 15 Gramm Zucker auf 100 Gramm eines verarbeiteten Lebensmittels. Für geringere Anteile würde die Ampel gelb oder für besonders geringe Anteile r...


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