Moskau dient wieder als Feindbild

Soldatenverband warnt vor neuer russischer Stärke / Iwanow stellt atomare Topol-M in Dienst

Die Russische Föderation befindet sich auf dem Weg, die Politik der UdSSR zu beleben. Sagt der Chef des Deutschen Bundeswehrverbandes und warnt davor, dass die Bundeswehr als »Armee im Einsatz« dabei sei, die im Grundgesetz verankerte Fähigkeit zur Landesverteidigung zu verspielen.

Wenn Oberst Bernhard Gertz, Chef des Verbandes, sich zu Themen mit internationaler Reichweite äußert, kann man sicher sein, dass »höhere« Dienstgrade sich darüber auch schon intensive Gedanken gemacht haben. Mit solchen Strategen hatte Gertz dem Vernehmen nach in der vergangenen Woche jenseits deutscher Landesgrenzen Kontakt. Danach hat er verhalten, aber öffentlich davor gewarnt, die Bundeswehr zu einseitig auf eine »Armee im Einsatz« zu trimmen, die mit teils untauglichen militärischen Mitteln versucht, irgendwo in der Welt asymmetrischen, also terroristischen Bedrohungen zu widerstehen. Was, so fragt man sich in gehobenen Kommandeurskreisen, wenn man auf symmetrische Bedrohungen, also beispielsweise einen militärischen Angriff auf Deutschland oder das EU-Bündnisgebiet, reagieren muss?! Es gibt Signale aus Moskau, die deutscheMilitärs nachdenklich machen. Gertz verweist auf Russlands Rüstung. Der Verbandschef sieht eine »Restauration...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.